Gemeinschaftsprojekt Diorama I. Weltkrieg

Das Dio ist eine gemeinsame Arbeit der „IG Modellbau Waldheim“ und der „Modellbaugruppe der JVA Waldheim“.

Zur Arbeitsteilung:
Unsere Freunde aus der JVA haben den Unterschrank, die Grundplatte und die Glaskuppel gebaut. Weiterhin haben sie mit ihren modernen Maschinen (3D-Drucker und CNC-Fräse) die Bausätze der Gebäude erstellt. Diese Bausätze und die anderen habe ich, Andreas Baumbach, als Vertreter der IG Modellbau Waldheim, dann zusammengebaut, lackiert und gealtert, also die Endmontage.
 
Zur Vorgeschichte:
Anfang April 2014 trat das Heimatmuseum mit der Frage an uns heran, ob wir sie bei einer Sonderausstellung Ende des Jahres unterstützen können. Das Thema der Ausstellung sollte „100 Jahre I. Weltkrieg“sein. Wir haben unsere Hilfe zugesagt, ohne zu ahnen auf welches Abenteuer wir uns einlassen.
 
Als erstes haben wir uns mit der Modellbaugruppe der JVA zusammengetan und gemeinsam mit den Museumsmitarbeitern durch Fotos und Postkarten gearbeitet. Besonderer Dank gilt hierbei Herrn Albrecht Bergmann.
 
Das Dio sollte keine Schlachtszene werden, sondern einen Bezug zu unserer Heimatstadt Waldheim haben. Dabei stießen wir auf eine alte Postkarte die den alten Bahnhof von Waldheim zeigte. Im Vordergrund war ein Militärzug mit Soldaten zu sehen, und im Hintergrund die Sanitäts- und Verpflegungsstelle Waldheim. Das war das Motiv das wir gesucht hatten. Natürlich konnten wir die Postkarte nicht 1:1 nachbauen, aber das Motiv gab dem Dio seinen Namen.
 
„Krieg tut weh, Eine Begegnung“
 
Es sollte also dargestellt werden wie siegessichere, begeisterte junge Soldaten ihrem möglichen Schicksal, dem Tod oder der Verwundung und Verkrüppelung begegnen. Da wir nur Platz für 40x60cm hatten, konnten wir nicht alle 5 Gleise des Bahnhofs darstellen, sondern nur 2. Das heißt auf dem Gleis am Bahnhofsgebäude steht ein Teil eines Zuges auf den neue Soldaten und Waffen verladen werden. Auf dem anderen Gleis steht ein Teil eines Versorgungs- und Sanitätszuges mit Verwundeten und Kriegsversehrten, an den Baracken der Sanitäts- und Verpflegungsstelle. Soweit der Plan.
 
Unsere Freunde von der JVA haben sich gleich an den Schrank und die Gebäude gemacht. Ich habe Bausätze zum Thema I. WK beschafft. Das war gar nicht so einfach, weil es da nicht allzu viel Auswahl gibt. Also habe ich alles genommen was irgendwie zu der Zeit passte, oder entsprechend umgebaut werden konnte. Die Bausätze waren dann auch von sehr unterschiedlicher Qualität.  Dann habe ich noch meine „Grabelkiste“ geplündert, unsere Freunde von der AG Modelleisenbahn haben uns dann auch noch eine Kiste mit Resten gegeben. Dort waren dann auch Gemüsekisten, Brot, Käse Wurst, und auch Wagen- und Kutschenteile mit dabei. Aus der Spielzeugkiste der Tochter unseres Vereinsvorsitzenden haben wir dann noch ein paar kleine Schweinchen gemaust. Die habe ich dann zu Schweinehälften umgebaut. Aus den ca. 100 Figuren sind dann, durch Umbau und Amputation, am Ende 39 geworden. Die Feldküche und die Wagen habe ich aus Restteilen selber gebaut. Die Züge bestehen aus umgebauten russischen Wagen. Und die Gleise, die für freie Strecke gedacht waren habe ich in den Bahnhof eingepasst. Für das alles hatte ich dann nur 10 Wochen Zeit. Also habe ich meine Werkstatt in den Garten verlegt und mit Volldampf angefangen zu bauen.
 
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